Push- und Unterbrecherwerbung in 2019, really?

Unser Vortrag auf dem diesjährigen Deutschen Medienkongress

Mit Welect verändern wir die Art und Weise, wie Werbung an Menschen ausgespielt wird. Insbesondere sorgen wir darauf, dass sie entscheiden, ob und welche Werbung sie sehen. Die Ergebnisse aller Kampagnen die bei uns laufen belegen, dass dies sehr gut funktioniert (Case Studies von PayPal, E WIE EINFACH, NISSAN).

Olaf hält eine Rede auf dem Deutschen Medienkongress

Warum kann Unterbrecherwerbung heute nicht mehr die Norm der Werbebranche bleiben?


Viele Branchen haben sich in den letzten 25 Jahren stark verändert: Wir shoppen online, wenden die vielfältigen neuen Kommunikationsmöglichkeiten an, bewegen uns vielfältiger und flexibler fort und die Art und Weise wie junge Leute heute auf Job-, Gebrauchtwagen- oder Wohnungssuche gehen, hat sich auch stark vereinfacht.

Es gibt zahlreiche Beispiele dafür, wie sich unser Leben verändert hat. Oft werden die

Veränderungen in diesen Branchen dem Internet bzw. der Digitalisierung zugeschrieben. Das Erfolgsgeheimnis der Unternehmen, die die Veränderungen maßgeblich vorangetrieben haben, ist, dass diese ihren Kunden mehr Kontrolle, mehr Auswahlmöglichkeiten und mehr Mitbestimmung ermöglicht haben. Das hat zu mächtigeren Konsumenten geführt.

Und nicht nur ihr Kauf- sondern auch ihr mediales Nutzungsverhalten hat sich verändert: Vor weniger als 15 Jahren haben die meisten von uns pünktlich um 20.15 Uhr auf dem Sofa vor dem Fernseher gesessen, um danach den Spielfilm oder die Unterhaltungsshow im Programm der öffentlich-rechtlichen oder privaten Fernsehsender zu schauen. Heute entscheidet jeder von uns, welchen Inhalt wir wann auf welchem Gerät und zu welchem Preismodell konsumieren. Und das gilt nicht nur für Filme und Serien sondern auch für Bücher, Musik und Spiele. Die Unternehmen, welche hier besonders nutzerzentriert vorgegangen sind, wie z.B. Spotify und Netflix, konnten in sehr kurzer Zeit erfolgreich wachsen.

Und die Werbung?

2017 waren nur 20% der Netto-Werbeausgaben “non-Push“ Werbung.

Auch die Werbewelt ist bunter, bewegter und interaktiver geworden. Im Grunde hat sich aber nicht viel verändert. Die Menschen haben keinen Einfluss, ob bzw. welche Werbung sie zu Gesicht bekommen. Sie können, wenn überhaupt, Werbung „nur“ vermeiden: Sie arbeiten mit einem Adblocker, blättern in Zeitschriften einfach die Printanzeigen weiter, im TV und Radio schalten sie während der Werbeblocks zwischen den Kanälen hin und her oder wechseln komplett zu den vollständig werbefreien oben erwähnten Plattformen. Die folgende Übersicht vom ZAW zeigt, dass 80 Prozent der jährlichen Werbeausgaben in Werbekanäle fließen, bei denen die Werbung den Menschen aufgezwungen wird. Und Werbung vermeiden – das tun die Menschen.

Die Werbebranche versucht diese Herausforderungen mit Daten und Tech zu meistern – indem Werbung nur noch programmatisch ausgeliefert wird und die Branche hofft, mit Hilfe von Daten, die Menschen besser zu erreichen. Diese Art Werbung auszuspielen bleibt aber Unterbrecher- und Push-Werbung.

2017 waren nur 20% der Netto-Werbeausgaben "non-Push" Werbung

Der Kampf um die Aufmerksamkeit ist neu entfacht


Mehr Tech und Daten, eine bessere Kreation – ich glaube nicht, dass diese Dinge die einzigen Schlüssel zur Lösung sind. Vielmehr muss sich die Branche darauf besinnen, worum es ihr eigentlich geht: die Aufmerksamkeit der Menschen zu gewinnen.

Aus meiner Sicht gewinnt man die Aufmerksamkeit der Menschen nicht, in dem man sie unterbricht und nervt. Und deshalb gehen wir bei Welect einen anderen Weg. Mit unseren Produkten richten die Konsumenten freiwillig ihre Aufmerksamkeit auf die Werbebotschaft – weil sie selbst entscheiden können, welche Werbung sie gerade am meisten anspricht. Der eine plant den nächsten Familienurlaub und wählt den Spot einer Fluggesellschaft oder eines Reiseveranstalters. Bei einer anderen Person läuft bald der Autoleasing-Vertrag aus und so findet ein Autohersteller erfolgreich einen Empfänger für seinen Werbespot.

Es ist nicht mehr zeitgemäß, die Menschen mit Werbung zu unterbrechen und zu stören. Die Menschen haben sich längst daran gewöhnt, selbst zu bestimmen, was sie konsumieren wollen. Nicht nur beim Kaufen, Reisen oder Kommunizieren. Auch über den Wert Ihrer Aufmerksamkeit – insbesondere der Knappheit Ihrer Aufmerksamkeit – sind sie sich sehr bewusst und setzen diese gezielt ein.

Deswegen funktioniert Werbung bei Welect so gut. Alle wissenschaftlichen Arbeiten und Marktforschungen, die wir mit unseren Werbekunden und Kooperationspartnern durchgeführt und veröffentlicht haben, belegen eine deutlich bessere Werbewirkung(Masterarbeit über Welect gewinnt Ökonomiepreis, Bachelor-Thesis mit Note 1,0 bestätigt starke Werbewirkung).

Um Aufmerksamkeit für Ihre Werbebotschaft zu generieren, sollten Unternehmen ihre Werbebudgets nicht ins Unterbrechen und Stören ihrer Kunden investieren. Respektieren Sie die Umworbenen und starten Sie eine echte Werbekommunikation. Und zwar am besten jetzt.